Ansprechpartner im Jobcenter Salzlandkreis
Auch in der heutigen Zeit haben weibliche Arbeitsuchende schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt als Männer. Frauen bringen zwar vielfältige Kompetenzen mit und sind meist hochmotiviert, können ihre Potentiale am Arbeitsmarkt aber oftmals nicht voll einbringen.
Im September 2023 lag der Frauenanteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des Salzlandkreises bei 52 Prozent. Bei den geringfügig und damit meist niedriger entlohnten Beschäftigungsverhältnissen machten die weiblichen Arbeitsnehmer mit 55 Prozent hingegen den größeren Anteil aus (Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit). Frauen gelingt der Einstieg in eine bedarfsdeckende Erwerbsarbeit ungleich schwerer als Männern. Sie sind häufiger vom Einkommen des Ehepartners abhängig oder auf staatliche Unterstützungsleistungen angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Das Jobcenter Salzlandkreis betreut aktuell 5.833 leistungsberechtigte Frauen. Davon befinden sich 539 als Erziehende in Elternzeit. Betreuungs- und Pflegearbeit im familiären Bereich leisten nach wie vor größtenteils die weiblichen Familienmitgliedern. Die damit verbundenen Berufsunterbrechungen wirken sich unmittelbar auf die Karriereverläufe und die Einkommenssituation der betroffenen Frauen aus. Zudem spielt die Frage der Kinderbetreuung eine tragende Rolle, wenn es um den Einstieg oder die Rückkehr in eine Berufstätigkeit geht.
Das Jobcenter Salzlandkreis bot in den vergangenen Wochen daher spezielle Veranstaltungen zu den Themen „Berufsrückkehr und Wiedereinstieg“ für Erziehende in Elternzeit an. Diese richteten sich an Frauen die nach der Erziehungszeit erstmalig eine Ausbildung oder Arbeit suchen, wieder ins Berufsleben einsteigen wollen oder eine Neuorientierung wagen. Zudem fanden auch Migrantinnen den Weg in die Veranstaltung, da neben den Themen wie Organisation der Kinderbetreuung und Möglichkeiten einer Teilzeitbeschäftigung während der Elternzeit, auch zur Teilnahme an Integrations- und Berufssprachkursen informiert wurde.
Federführend organisiert wurde das Projekt vom Beauftragten für die Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters Salzlandkreis, Herrn Stefan Scheffler.
Der Beauftragte für die Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) berät und unterstützt die Mitarbeiter des Jobcenters aber auch Dritte in Fragen zur Gleichstellung in der Grundsicherung für Arbeitssuchende. Zu den zentralen Themen gehören Frauenförderung, Krisenintervention und Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch die Netzwerkarbeit im Rahmen der Arbeitsmarktintegration ist eine zentrale Aufgabe des BCA. „Neben der Ermittlung von Kompetenzen und beruflichen Wünschen der Ratsuchenden, sind bedarfsgerechte Förder- und Unterstützungsangebote ausschlaggebend für einen erfolgreichen Einstieg in den Arbeitsmarkt“, erklärt Scheffler.
Die Aufgabe der Umsetzung der Chancengleichheit ist im Sozialgesetzbuch als gesetzlicher Auftrag verankert. Dazu gehört nicht nur die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Arbeitsförderung, sondern beispielsweise auch die berufliche Förderung von Migranten oder Alleinerziehenden. Bei Fragen wenden Sie sich gern an Herrn Scheffler.
Beauftragter für die Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter Salzlandkreis |
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Herr Scheffler | |
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E-Mail: |